PTA, PKA und Apotheker: ein starkes Team
Das neue Ausbildungsjahr steht vor der Tür und wir möchten die Gelegenheit nutzen, auf die vielseitigen Ausbildungsberufe in unserer Apotheke aufmerksam zu machen. Und lassen eine Praktikantin berichten, wie sie die Arbeit im Team der Apotheke erlebt hat.
Die Apotheke ist ein zentraler Bestandteil des Gesundheitswesens. Bei uns arbeiten verschiedene Fachkräfte im Team zusammen, um die bestmögliche Versorgung der Kunden sicherzustellen.
Die wichtigsten Berufe in einer Apotheke sind der Pharmazeutisch-Technische Assistent (PTA), der Pharmazeutisch-Kaufmännische Angestellte (PKA) und der Apotheker bzw. die Apothekerin. Auch die Schloss Apotheke ist ein zertifizierter Ausbildungsbetrieb und bietet die verschiedenen Ausbildungsberufe an.
Schülerpraktika oder Schnuppertage bieten eine gute Möglichkeit, um sich vor Ort ein Bild des umfänglichen Berufsalltags in der Apotheke zu machen. Ein Interview mit unserer Schülerpraktikantin Frieda Z. aus Overath, finden Sie am Ende dieses Beitrags.
Pharmazeutisch-technischer Assistent (PTA)
Ohne PTAs steht die Apotheke still. Sie sind ausgebildete Fachkräfte, die Apotheker bei der Arzneimittelherstellung, -prüfung und -abgabe unterstützen. Sie beraten Kunden zu Medikamenten, stellen Salben und Lösungen her und führen Laboruntersuchungen durch. Schulische Voraussetzung für diese Ausbildung ist ein Realschulabschluss oder ein vergleichbarer Abschluss.
Die Ausbildung dauert zweieinhalb Jahre und umfasst eine zweijährige schulische Ausbildung mit anschließendem sechsmonatigem Praktikum in einer Apotheke. Die angehenden PTAs lernen viel über Arzneimittel, die Herstellung von Arzneimitteln, Botanik, insb. die der Arzneipflanzen, Chemie, Ernährungskunde und Körperpflegekunde.
Nach erfolgreicher Prüfung dürfen PTAs unter Aufsicht eines Apothekers Medikamente ausgeben und pharmazeutische Tätigkeiten ausführen. Neben der klassischen Apotheke sind diese Fachleute auch in Krankenhausapotheken, der pharmazeutischen Industrie oder der Verwaltung gefragt. In diesem Job wird es garantiert nicht langweilig und die beruflichen Aussichten nach der Ausbildung sind gut.
Menschen, die sich für diese Ausbildung interessieren, sollten kontaktfreudig sein und ein gutes Einfühlungsvermögen im Umgang mit Menschen haben. Da PTAs auch Salben, Zäpfchen und Kapseln herstellen, sind gute manuelle Fähigkeiten und Sorgfältigkeit notwendig.
Eine super Grundlage rund um die Themen: Gesundheit, Pflege, Ernährung, Gesundheitsmanagement, Labortechnik und Medikamente!
Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter (PKA)
PKAs halten den Apothekern den Rücken frei und sorgen dafür, dass im Hintergrund alles läuft. Sie sind für die kaufmännischen und organisatorischen Abläufe in der Apotheke zuständig. Sie kümmern sich um die Warenbestellung, Lagerhaltung und den Verkauf von freiverkäuflichen Produkten.
Ihre Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt dual, also in der Berufsschule und in einer Apotheke. PKAs sind essenziell für den reibungslosen Ablauf der Betriebsorganisation und unterstützen das pharmazeutische Personal. Mit einem Haupt- oder Realschulabschluss hast du gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
PKAs beschäftigen sich hauptsächlich mit kaufmännischen und organisatorischen Aufgaben rund um Arzneimittel und den Apothekenbetrieb. Außerdem können auch klassische Marketingaufgaben zu ihrem Arbeitsalltag gehören, wie zum Beispiel die Pflege der Bildschirme der Verkaufsräume, das Dekorieren des Verkaufsraums und das Präsentieren von Waren und Angeboten.
Auch hier sind die Weiterentwicklungsmöglichkeiten groß und eine Spezialisierung, beispielsweise in Richtung Körperpflege oder Baby- und Schwangerschafts-Beratung, jederzeit möglich.
Nach der Ausbildung ist der klassische Arbeitsplatz die Apotheke, aber es werden auch Jobs in Krankenhausapotheken, der pharmazeutischen Industrie oder der Verwaltung angeboten. PKAs werden händeringend gesucht.
Menschen, die sich für diese Ausbildung interessieren, sollten echte Teamplayer- und multi-tasking-fähig sein und Lust auf Apotheke haben. Die Ausbildung stellt eine gute Grundlage rund um Organisation, Bürokommunikation, Gesundheitsmanagement und Medikamente dar.
Apotheker/Apothekerin
Apotheker tragen die Gesamtverantwortung für die Apotheke und die korrekte Abgabe von Arzneimitteln. Sie beraten Kunden umfassend zu Medikamenten, prüfen Rezepturen und stellen selbst Arzneimittel her.
Der Weg zum Apotheker führt über ein Pharmazie-Studium, das in Deutschland mindestens acht Semester dauert. Es umfasst vier Jahre Universitätsstudium, ein praktisches Jahr und zwei Staatsexamen. Apotheker können in öffentlichen Apotheken, Krankenhäusern, der Industrie oder Forschung tätig sein.
Auch wir beschäftigen immer wieder angehende Apotheker und Apothekerinnen, die ihre Praxis bei uns absolvieren.
Zusammenspiel in der Apotheke
Das reibungslose Funktionieren einer Apotheke ist nur durch das Zusammenspiel aller Berufsgruppen möglich. Während Apotheker die Verantwortung für die Arzneimittelsicherheit und Kundenberatung tragen, übernehmen PTAs zahlreiche pharmazeutische Tätigkeiten, und PKAs sorgen für die betriebswirtschaftliche Organisation. Jeder dieser Berufe ist unerlässlich, um eine kompetente, sichere und effiziente Arzneimittelversorgung zu gewährleisten.
Wer Interesse an Pharmazie, Kundenkontakt und Organisation hat, findet in einer der Apothekenberufe eine spannende und verantwortungsvolle berufliche Zukunft.
Im Interview: Schülerpraktikantin Frieda Z., 14 Jahre, 8. Klasse der Leonardo da Vinci Sekundarschule in Overath:
Wie bist Du darauf gekommen, Dein Praktikum in einer Apotheke zu machen?
„Meine Tante arbeitet im bio-technischen Bereich und sie hat mich auf die Idee gebracht. Auch ich interessiere mich sehr für Biologie. Ich dachte, das könnte vielleicht interessant sein, also habe ich mich für das Praktikum in einer Apotheke beworben.“
Was ist Dein Eindruck von der Arbeit in einer Apotheke? Ist es „mehr“ als nur Medikamente verkaufen?
„Auf jeden Fall. Man muss sich gut mit Arzneimitteln und Medikamenten auskennen und die Kunden beraten. Außerdem werden im Labor auch Medikamente hergestellt. Es passiert auch so viel im Hintergrund, von dem die Kunden gar nichts mitbekommen.“
Kannst Du Dir vorstellen, eine Ausbildung in der Apotheke zu absolvieren?
„Ja, am liebsten als PTA. Mir würde es großen Spaß machen, die Kunden zu beraten und ihnen zu helfen. Außerdem lernt man viele Dinge, die man auch sonst gut gebrauchen kann.“
Welches Thema interessiert Dich besonders an der Arbeit in der Apotheke?
„Ich finde es besonders beeindruckend, dass hier auch Medikamente für die Kunden hergestellt werden. Das interessiert mich sehr und ich würde gerne mehr darüber erfahren.“
Schloss Apotheke in Bensberg
Schlossstraße 10
51429 Bergisch Gladbach
02204-588-110 02204-588-140 offizin@schloss-apotheke-bergisch-gladbach.de
Öffnungszeiten